Summary

Entstehung

Das Sirratal wurde im Jahr 2100 am 31. Dezember gegründet. Die Gründung geht auf die Große Flut auf Terra zurück. Nach offizieller wissenschaftlich belegter Erkenntnis, war die Große Flut auf Terra durch den erheblichen Einfluss der menschlichen Spezies auf das Klima ausgelöst worden. Steigende Temperaturen sorgten für ein rapides Abschmelzen der Eisreserven und dadurch wurde der Meeresspiegel massiv angehoben, was sämtliche Küsten der Erde verschwinden ließ. Anders als durch die vorherrschenden wissenschaftlichen Erkenntnisse belegt, fanden die Anhänger des Dominus Aeterni Fons, dass ihr Gott die Menschen durch die Flut reinigen wollte und die Flut daher durch Gott verursacht worden war. Diese Gruppe wollte sich in weiterer Folge nicht der durch die globale Katastrophe neu gegründeten VEU in Europa anschließen, sondern nutzte ihr Recht auf Autonomie durch die neu eingeführten Femrechte und bekam dadurch ein abgeschottetes Tal in den Alpen zugesprochen, das Sirratal. Damit handelt es sich um eine autonome anerkannte Nation im Hoheitsgebiet der VEU.

Geographie Stil

Geographisch befindet sich das Tal in den Alpen und weist dadurch den typischen Salzkammergut Architekturstil auf. Das Tal ist relativ groß und umfasst die Hauptstadt Sirra, sowie drei umliegende Städte. Die Stadtbilder sind geprägt von Fachwerkbauten gemischt mit Granitstrukturen und vereinzelten Marmor. Eisen und Stahl finden zusätzlich breite Verwendung in vielen dampfbetriebenen Strukturen.

Das Sirratal mit seiner Hauptstadt Sirra im Zentrum, darum herum der Porta Lacus.

Das Sirratal mit seiner Hauptstadt Sirra im Zentrum, darum herum der Porta Lacus.

Gesellschaft und Kultur

Das Zentrum der sirrataler Gesellschaft bildet die starke Präsenz der Kirche des Sirratals. So steht an der Spitze des abgeschotteten Staates der auf Lebenszeit gewählte, Pontifex aquae, der zugleich das Oberhaupt der Kirche, der Ecclesia Aeterni Fons, ist. Sie verehren Dominus Aeterni Fons, den Herrn der ewigen Quelle, der eben jene Große Flut ausgelöst hatte. Die Gesellschaft im Sirratal glaubt daran, dass sie dem richtigen Pfad folgen und nutzen gefestigte Bräuche und Prozeduren, um ihre starre Kultur im Volk zu halten. Das Leben der Sirrataler ist im Wesentlichen von manueller Arbeit geprägt.

Der Aquaecapellum, die heilige Krone des Pontifex aquae, dem religiösen Monarchen des Sirratals.

Der Aquaecapellum, die heilige Krone des Pontifex aquae, dem religiösen Monarchen des Sirratals.

Palast des Pontifex aquae in Sirra.

Palast des Pontifex aquae in Sirra.

Das Sirratal ist durch einen großen See geprägt, dem die Kirche eine große spirituelle Bedeutung zuspricht. Bestattungen großer Seelen werden ausschließlich auf dem heiligen See Porta Lacus durchgeführt. Nach ihrem Glauben sollen die großen Seelen, die sogenannten Magna Animarum dadurch in den heiligen See eintauchen und für den Rest ihres Daseins unenendliche Freuden erhalten. Kleine Seelen müssen sich den Rang einer großen Seele als Diener für ihr nächstes Leben verdienen. Dieses Kastensystem stützt die Gesellschaft im Sirratal und ermöglicht es den Höhergestellten durch die Religion ihre Positionen erbrechtlich zu verteidigen.

Die Kirche im Sirratal und seine Verwaltungsorgane orientieren sich in der Sprache oft am Lateinischen. Sie nutzen sie als sakrale Sprache und als kulturellen Leitfaden.

Wirtschaft

Das Viskosewerk in Sirra.

Das Viskosewerk in Sirra.

Sie nutzen Wasserkraft und Kohle, um ihre Fabriken anzutreiben. Sie haben von der alten Welt noch viel Technologie mitgenommen, gewisse Ressourcen kommen allerdings unzureichend in dem Tal vor und haben dadurch ihren Stellenwert verloren. So gibt es kaum Kunststoffprodukte, dafür viele aus Metall, Holz und Porzellan. Zusätzlich befindet sich ein großes Viskosewerk am Rande der Hauptstadt Sirra, dass die Gesellschaft mit Papiergütern und Textilien versorgt.

Welthandel

Trotz der Abgeschiedenheit des Tals und der geringen Kommunikation mit dem Rest der Welt, unterhält das Sirratal einen regen Handel mit anderen Parteien auf Terra. Unter hoher Geheimhaltung wird der Welthandel von der Regierung als “Pons inter vallem et mundum” verwaltet und organisiert. Ziel der Unternehmung ist es Ressourcen und Güter in das Tal zu bringen, die nicht natürlich vorkommen oder aus unterschiedlichsten Gründen nicht hergestellt werden können.

Niedergang

Das Sirratal und seine Gesellschaft bestand ersten Forschungen nach in etwa bis ins Jahr 2800. Wie genau die Kultur untergangen ist, ist nicht genau bekannt. Da ihm ein großes Maß an Abgeschiedenheit rechtlich zugesprochen worden war wurden keine frühen Nachforschungen angestellt als der rare Kontakt plötzlich komplett zum Erliegen kam. Der Letzte Kontakt in das Tal erfolgte Aufzeichnungen zufolge im Jahr 2596. Was danach geschehen ist, ist nicht bekannt. Nachdem nicht genau gesagt werden kann, was dort geschehen ist, sind Nachforschungen zwar geplant, aber nur mit höchsten Sicherheitsvorkehrungen gestattet. Vor dem Europäischen Parlament, ist das Sirratal seit 2996 und damit 400 Jahre nach dem letzten Kontakt offiziell aufgelöst und wird nicht länger als eigenständiger Staat anerkannt. Das Gebiet des ehemaligen Sirratals wurde dem Staatsgebiet der VEU einverleibt und in eine Gefahrenzone umgewandelt. Das Betreten der Zone ist niemandem gestattet und wird von der VEUER exekutiv sichergestellt.